Didaktik 2009 – scientific programme
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 35: Neue Konzepte V (Phänomenologie)
DD 35.2: Talk
Thursday, March 19, 2009, 10:50–11:10, Saal 2
Mathematische Beschreibung von Schattenbildern im Kontext der phänomenologischen Optik — •Thomas Quick1, Marc Müller1 und Johannes Grebe-Ellis2 — 1Humboldt-Universität zu Berlin — 2Leuphana Universität Lüneburg
Schatten sind Bilder. Dies bemerkt jeder, der darauf achtet, wie unterschiedlich Schatten desselben Gegenstandes in der Beleuchtung durch verschieden geformte Leuchten aussehen. Die Bedingungen, unter denen sich beide, Schattengeber und Leuchte, im Schattenbild zur Geltung bringen, können formuliert werden, indem die für den Ort des Schattenbildes sich ergebenden Verdeckungsverhältnisse zwischen Schattengeber und Leuchte in Abhängigkeit ihres relativen Abstands zueinander berücksichtigt werden. In einem früheren Beitrag zur Entstehung und Verwandlung komplementärer Schattenbilder (Grebe-Ellis 2007) wurde die Vermutung aufgestellt, dass die charakteristische Verwandlung, die das Schattenbild während der Verschiebung des Schattengebers zwischen Leuchte und Projektionswand durchläuft, mithilfe der Faltung beschrieben werden kann und zugleich ein anschauliches Beispiel für diesen Transformationstypus liefert. Die Präzisierung und Ausarbeitung dieser Überlegungen im Rahmen einer Examensarbeit (Quick 2008) bestätigen die genannte Vermutung. Es werden Bedingungen, Möglichkeiten und Grenzen des entwickelten Vorgehens an Beispielen vorgestellt und ein Ausblick auf didaktische Überlegungen gegeben.