Dresden 2009 – wissenschaftliches Programm
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CPP: Fachverband Chemische Physik und Polymerphysik
CPP 19: Focus: Magnetic Soft Matter I
CPP 19.6: Vortrag
Dienstag, 24. März 2009, 11:45–12:00, ZEU 222
Untersuchung der magnetischen Eigenschaften von Nickel Nanostäben in Hydrogelen — •Philipp Bender, Rainer Birringer, Andreas Tschöpe und Andreas Michels — Universität des Saarlandes, Saarbrücken, Deutschland
Nickel Nanostäbe wurden mit Hilfe einer stromgepulsten Abscheidung von Ni in porösen Aluminiumoxidtemplaten synthetisiert und anschließend mit Natronlauge aus der Oxidmatrix herausgelöst. Durch eine Oberflächenmodifikation der Nanostäbe konnten stabile, wasserbasierte Ferrofluide hergestellt werden, welche anschließend bei 50 °C in verflüssigte Glyceringelatine eingerührt wurden. Auf Grund der Thermoreversibilität von Gelatine kommt es bei der Abkühlung des Gelatinesols auf Raumtemperatur zur Vernetzung der Gelatinematrix und somit zu einem Einbau der Nickel Nanostäbe in das Gelnetzwerk (isotrope Ferrogele). Zusätzlich ist es möglich durch Anlegen eines äußeren Feldes während der Vernetzung die Nanostäbe auszurichten und dadurch Hydrogele mit einer ausgezeichneten Vorzugsrichtung zu erzeugen (anisotrope Ferrogele).
In der vorliegenden Arbeit wurde mit Hilfe von Magnetisierungsmessungen die Kopplung der magnetischen Eigenschaften der Nanostäbe mit den elastischen Eigenschaften der Gelatinematrix sowohl in isotropen als auch anisotropen Ferrogelen untersucht. Desweiteren wurden temperaturabhängige Hysteresemessungen sowie field- und zero-field-cooling, field-warming (FC/FW, bzw. ZFC/FW) Messungen durchgeführt um die Temperaturabhängigkeit der magneto-elastischen Kopplung innerhalb der Ferrogele zu charakterisieren.