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Greifswald 2009 – scientific programme

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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik

EP 14: Planets and Small Bodies III

EP 14.1: Talk

Thursday, April 2, 2009, 16:00–16:15, HS-Ost Pharmazie

Feedback-Dynamo des Merkur — •Daniel Heyner und Karl-Heinz Glaßmeier — Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik

Zur Zeit werden verschiedene Ansätze diskutiert, die versuchen das schwache intrinsische Magnetfeld des Planeten Merkur zu erklären. Ein mögliches Szenario ist das eines sogenannten Feedback-Dynamos. Bei diesem Modell erfährt der Dynamo eine Rückopplung durch das Magnetfeld der Magnetosphäre. Da das planetare Magnetfeld eher schwach ist, wird nur eine relativ kleine Magnetosphäre ausgebildet, deren subsolarer Magnetopausenabstand bei etwa 1,7 Planetenradien liegt. Daher erwarten wir einen signifikanten Beitrag des Magnetfeldes durch die Magnetopausenströme zum Gesamtfeld an der Kern-Mantel-Grenze. Da dort dieses extern generierte Magnetfeld stets anti-parallel zum Dipolanteil des Dynamofeldes gerichtet ist, handelt es sich hier um einen negativen Feedback. Für einen einfachen α Ω - Dynamo resultieren in dieser Feedback-Konfiguration zwei stationäre Lösungen. Die eine Lösung führt zu einem starken Magnetfeld, die andere zu einem schwachen Magnetfeld. Erstere ist eher der Erde zuzuordnen während letztere das schwache Magnetfeld des Merkur erklären könnte. Die Frage, die sich stellt, ist wie diese unterschiedlichen Lösungen realisiert werden können. Wir diskutieren in unserem Beitrag verschiedene Entwicklungsszenarien für einfache Dynamomodelle sowie die Bedingungen unter denen sich die unterschiedlichen stationären Lösungen entwickeln.

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