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Greifswald 2009 – scientific programme

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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik

EP 6: Astrophysics

EP 6.12: Talk

Tuesday, March 31, 2009, 18:05–18:20, Zahnklinik

Laser Interferometer Space Antenna — •Markus Otto, Gerhard Heinzel und Karsten Danzmann — AEI Hannover

1918 sagte Einstein die Existenz von Gravitationswellen (GW) voraus, welche durch beschleunigte Massen erzeugt werden und sich als kleine Störungen in der Raumzeit mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Die Detektion dieser Wellen gestaltet sich aufgrund sehr kleiner Amplitude und äußerst geringer Wechselwirkung mit Materie als extrem schwierig. Der Ansatz, die Krümmung der Raumzeit durch Lichtlaufzeitunterschiede zu messen, liegt den Gravitationswellen-Interferometern zugrunde. Begrenzender Faktor ist bei erdgebundenen Detektoren vor allem das seismische Rauschen. Der Gravitationswellendetektor LISA (Laser Interferometer Space Antenna, ein gemeinsames ESA/NASA-Projekt) dagegen befindet sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne 50 Mio. km hinter der Erde und ist damit nahezu frei von seismischem Rauschen. Er besitzt überdies eine sehr große Armlänge, welches die Empfindlichkeit ggü. erdgebundenen Detektoren im operierenden Frequenzbereich (mHz bis Hz) um ein Vielfaches steigert und den Detektor damit sensitiv auf Gravitationswellen von Quellen wie z.B. rotierenden Binärsystemen, schwarzen Löchern oder Pulsaren werden lässt. Ziel des Vortrages ist es, dem Hörer einen grundlegenden Überblick über das LISA-Projekt zu geben.

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