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K: Fachverband Kurzzeitphysik
K 8: EUV - Quellen und deren Anwendungen II
K 8.1: Vortrag
Donnerstag, 2. April 2009, 14:15–14:30, HS Biochemie (klein)
Laserunterstütztes Aufheizen von elektrisch erzeugten Z-Pinchplasmen — •Stephan Wieneke, Stephan Brückner und Wolfgang Viöl — Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK), Fakultät Naturwissenschaften und Technik, Von-Ossietzky-Str. 99, D-37085 Göttingen, Germany
Die Entwicklung kompakter Strahlungsquellen im extrem ultravioletten Spektralbereich (2-50 nm) hat einen hohen Stellenwert. Elektrisch erzeugte Z-Pinchplasmen bieten eine sehr gute Möglichkeit räumlich begrenzte Plasmen hoher Dichte und hoher Temperatur zu erzeugen. Diese werden allerdings mit sehr hohen Strömen (10 - 100 kA) betrieben, was zu aufwendigen elektrischen Netzwerken und Kühlanlagen führt. Eine Alternative zu elektrisch erzeugten Plasmen stellen die laserinduzierten Plasmen dar. Diese werden in der Regel mit Flüssigkeits- bzw. Festkörpertargets erzeugt. Flüssigkeits- bzw. Festkörpertargets stellen jedoch hohe Anforderungen an die Zuführtechnik. Eine Kopplung dieser beiden Verfahren stellt eine mögliche Anordnung dar, Z-Pinchplasmen mit niedrigeren Strömen (einige kA) mit einem Laserstrahl aufzuheizen. Es konnte gezeigt werden, dass ein elektrisch erzeugtes Z-Pinchplasma bei einer Elektronentemperatur von ca. 10 eV durch einen kurzen Laserpuls mit 9 ns Pulsdauer auf eine Elektronentemperatur von ca. 55 eV aufgeheizt werden kann. Hierbei ändert sich die anfängliche Elektronendichte von ca. 1017 cm−3 durch den Laserpuls nur geringfügig. Auf diese Weise können leistungsfähige und kompakte, so genannte „table-top“-Systeme, für Laboranwendungen geschaffen werden.