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P: Fachverband Plasmaphysik
P 10: Poster: Plasmatechnologie
P 10.16: Poster
Dienstag, 31. März 2009, 17:30–19:30, Foyer des IfP
Pulvermodifikation mittels Hohlkathodenglimmentladung in einem Wendelförderer am Beispiel von Polyethylen — Meike Quitzau, Matthias Wolter und •Holger Kersten — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Polyethylen (PE) wird in großen Mengen zur Herstellung von Folien, Plastikflaschen etc. eingesetzt. In Pulverform findet PE vielfach Verwendung z.B. als Füllstoff in Farben/Lacken oder in Kautschukstoffen als Weichmacher.
PE besitzt jedoch eine unpolare/hydrophobe Oberfläche, wodurch es nur schwer zu bekleben, zu bedrucken oder einzumischen ist. Daher muss die Oberfläche der Pulver modifiziert werden. In den meisten Fällen geschieht das mittels Plasmabehandlung, da hier die gewünschten, positiven Basiseigenschaften des Substratmaterials erhalten bleiben.
In den vorliegenden Untersuchungen wurde PE-Pulver mittels einer Hohlkathodenglimmentladung in einem Wendelförderer modifiziert. Dieser Aufbau ermöglicht eine kontinuierliche und homogene Pulvermodifikation bei beliebiger Behandlungszeit. Je nach Verwendung des Prozessgases werden unterschiedliche polare, funktionelle Gruppen auf der Oberfläche gebildet, die eine Verbesserung der Hydrophilie bewirken.
Für die Optimierung der Prozesse ist eine Diagnostik des Prozessplasmas unabdingbar. Dazu werden u.a. Ergebnisse zur Sondendiagnostik, TDLAS und Energiestrommessungen vorgestellt.