Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
P: Fachverband Plasmaphysik
P 11: Poster: Staubige Plasmen
P 11.9: Poster
Dienstag, 31. März 2009, 17:30–19:30, Foyer des IfP
Staubige Plasmen unter Einfluss erhöhter Schwerkraft — •Taalke Ockenga1, Matthias Wolter1, Holger Kersten1, Job Beckers2 und Winfred Stoffels2 — 1Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, AG Plasmatechnologie — 2Technische Universität Eindhoven, EPG
Die Diagnostik von Plasmen mittels Mikropartikeln als elektrostatische Sonden ist eine relativ neue Methode zur Charakterisierung von Prozessplasmen.
Werden Mikropartikel in ein Plasma gebracht, können sie durch ein Kräftegleichgewicht aus elektrischer Feldkraft und Gewichtskraft im Bereich der Plasmarandschicht eingefangen werden.
In den Experimenten wurden monodisperse Partikel (r = 5..12 Mikrometer) in eine HF-Entladung eingebracht und über der unteren (gepowerten) Elektrode eingefangen. Das gesamte Experiment konnte auf einer Zentrifuge installiert werden, wodurch die Schwerkraft bis zu einem Faktor von 2,6 erhöht werden konnte. Durch den Einfluss dieser zusätzlichen Kraft veränderten die Partikel ihre Position in der Randschicht. Durch die Bestimmung der Einfanghöhe der Partikel und deren Veränderung unter verschiedenen Schwerkraftbedingungen sollte es möglich sein, Rückschlüsse auf das Plasma zu ziehen. Ziel ist es, einen Zugang zu den Plasmaparametern (Temperatur, Dichte, etc.) zu erhalten, ohne eine lokale Störung (z.B. durch Langmuir-Sonden) zu verursachen.
Es werden Ergebnisse der Messungen gezeigt und ein Vergleich mit ersten Resultaten aus der Simulation gegeben.