Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
P: Fachverband Plasmaphysik
P 13: Magnetischer Einschluss I
P 13.3: Vortrag
Mittwoch, 1. April 2009, 14:00–14:15, INP-Staffelgeschoß
Experimentelle und numerische Studien zur Plasmaheizung mit Mikrowellen im Torsatron TJ-K — •Alf Köhn, Gregor Birkenmeier, Peter Diez, Hendrik Höhnle, Eberhard Holzhauer, Mirko Ramisch und Ulrich Stroth — Institut für Plasmaforschung, Universität Stuttgart
Im Torsatron TJ-K können Niedertemperaturplasmen mit Elektronentemperaturen von maximal 20 eV und Dichten von 1018 m−3 erzeugt werden. Dazu stehen zwei Mikrowellenquellen bei 2.45 und 8 GHz zur Verfügung. Elektronentemperaturprofile deuten bei 2.45 GHz auf eine Leistungsdeposition an der oberen Hybrid-Resonanz am Plasmarand hin. Weiterhin wurde dort eine Überhöhung des elektrischen Feldes der eingestrahlten Welle gemessen. Diese Überhöhung konnte mit dem Wellencode IPF-FDMC bestätigt werden.
Messungen an mit 8 GHz erzeugten Plasmen deuten auf eine erhöhte Leistungsdeposition im Zentrum hin. Eine mögliche Erklärung dafür stellt die Konversion der eingestrahlten Mikrowelle in eine Elektron-Bernsteinwelle (EBW) dar, die an der Zyklotronresonanz absorbiert werden kann. Der Entstehungsprozess der EBW wurde mit IPF-FDMC untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Konversion der eingestrahlten Welle stark von der Anpassung der Wellenfront an die Konversionsschicht abhängt.
Bei der 8 GHz entsprechenden resonanten Magnetfeldstärke findet zudem nicht-resonante Heizung durch 2.45 GHz statt. Erste Ergebnisse werden diskutiert.