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P: Fachverband Plasmaphysik
P 15: Poster: Diagnostik
P 15.1: Poster
Mittwoch, 1. April 2009, 17:30–19:30, Foyer des IfP
Simulation von Doppler-Reflektometrie in turbulenten Plasmen — •Carsten Lechte1, Garrard Conway2 und Ulrich Stroth1 — 1Institut für Plasmaforschung, Universtität Stuttgart — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching
Doppler-Reflektometrie ist eine Mikrowellendiagnostik zur Messung von Dichtefluktuationen und Flussgeschwindigkeiten im Plasma. Die Welle wird schräg zum Dichtegradienten eingestrahlt, an den Dichtefluktuationen nahe der Cutoff-Schicht gestreut und dopplerverschoben.
In Plasmen mit Dichtefluktuationen wird die rückgestreute Leistung nicht allein von der Fluktuationsstärke am Cutoff bestimmt, sondern auch von Einfallswinkel, Dichtegradientenlänge und Streuung auf dem gesamten optischen Pfad. In Anwesenheit starker Fluktuationen wird der Prozess außerdem durch Dispersion und Mehrfachstreuung nichtlinear, so dass quantitative Untersuchungen nur mit Hilfe von 2D- oder 3D-Simulationen der Maxwell-Gleichungen im Plasma möglich sind.
Mit dem Finite-Differenzen-Code IPF-FD3D wird die Abhängigkeit der reflektierten Leistung von den Plasmaverhältnissen untersucht und auf ein experimentelles Wellenzahlspektrum der Dichtefluktuationsstärke an ASDEX-Upgrade angewandt.