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P: Fachverband Plasmaphysik
P 17: Poster: Plasma-Wand-Wechselwirkung
P 17.1: Poster
Mittwoch, 1. April 2009, 17:30–19:30, Foyer des IfP
Erste Experimente zur Charakterisierung eines Radiowellen geheizten Konditionierungsplasmas mit einem thermischen Lithium-Atomstrahl am Tokamak TEXTOR — •Ruth Laengner1,2, Bernhard Unterberg1, Albrecht Pospieszczyk1, Bernd Schweer1, Anatoli Lyssoivan3, Ulrich Samm1 und and the TEXTOR Team1 — 1Institut für Energieforschung - Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, Assoziation EURATOM-FZ-Jülich, Trilaterales Euregio Cluster, Jülich — 2Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn — 3ERM-KLS
In dem geplanten Fusionsexperiment ITER wird es nötig
sein die Wände von Verunreinigungen und Brennstoffrückständen
zu befreien. Dabei können Glimmentladungen auf Grund des
Magnetfeldes nicht genutzt werden. Als Alternative wird das Reinigen mit
einem Radiowellen geheizten Plasma erwogen. Eine genaue Kenntnis der
Plasmaeigenschaften wird benötigt, um die
gewonnenen Daten auf ITER übertragen zu können.
Mit Hilfe eines thermischen Lithium-Atomstrahls sollen
Elektronentemperatur (Te) und Elektronendichte (ne) dieses
Plasmas ermittelt werden. Anhand des zuvor aufgestellten
Stoß-Strahlungsmodells erkennt man, dass die beobachteten
Li-Niveaus stationär besetzt sind. Außerdem konnten günstige
Linienübergänge ausgesucht werden, welche dann im Experiment an
TEXTOR beobachtet wurden. Eindringtiefe des Strahls und
Intensitätsverhältnisse lassen erste Schlüsse über Te und
ne zu.