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P: Fachverband Plasmaphysik
P 19: Poster: Sonstiges
P 19.2: Poster
Mittwoch, 1. April 2009, 17:30–19:30, Foyer des IfP
Experimentelle Untersuchungen zur Zyklotrondämpfung von Whistlerwellen — •Jörg Pfannmöller1, Olaf Grulke1,2, Konrad Sauer3 und Thomas Klinger1,2 — 1MPI für Plasma Physik, Euratom Assoziation, Greifswald — 2Ernst-Moritz-Arndt Universität, Greifswald — 3University of Alberta, Edmonton, Canada
Neben der Dämpfung von Whistlerwellen durch Stöße in Niedertemperaturplasmen ist auch die stoßfreie Dämpfung von wesentlicher Bedeutung. Hierbei wird Energie von der Welle an Plasmateilchen übertragen, die in Resonanz mit der Welle sind. Ein Mechanismus der stoßfreien Dämpfung ist die Zyklotrondämpfung, deren Resonanzbedingung gegeben ist durch ωce −ω/k vth ≈ 1, wobei ωce die Elektronen-Zyklotronfrequenz ist und ω, k die Frequenz und Wellenzahl der Whistlerwelle sind. Die Untersuchungen wurden im linearen Plasmaexperiment VINETA durchgeführt. Die Whistlerwelle wird durch eine in das Plasma eingebrachte Antenne im Frequenzbereich ω < ωce angeregt und ihre Dispersion parallel zum Magnetfeld mittels Ḃ-Sonden gemessen. Es wurde eine erhöhte Dämpfung von Whistlerwellen bei Frequenzen oberhalb von ωce/2 beobachtet, die nicht durch Stöße erklärbar ist und deren Frequenzabhängigkeit auf Zyklotrondämpfung hinweist. Die Abhängigkeit der Dämpfung vom Plasma-β der Elektronen wird dargestellt. Die experimentellen Ergebnisse werden mit Lösungen der kinetischen Dispersionstheorie (Vlasov-Theorie) verglichen.