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Greifswald 2009 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 3: Diagnostik

P 3.5: Vortrag

Montag, 30. März 2009, 15:10–15:25, INP-Staffelgeschoß

Spektroskopische Bestimmung des radialen elektrischen Feldes am Plasmarand durch integrierte Bayes’sche Datenanalyse. — •Bernd Langer, Elisabeth Wolfrum, Rainer Fischer und das ASDEX Upgrade Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, D-85748 Garching, Deutschland

Am ASDEX Upgrade Tokamak wurde ein neues Verfahren zur Bestimmung des radialen elektrischen Feldes entwickelt. Es basiert auf passiven Messungen der He II Linie und einer Bayes’schen Datenanalyse. Aus der Messung der Dopplerverschiebung der He II Linie, unter Berücksichtigung der toroidalen Rotation, und der Berechnung von diamagnetischer und ExB Drift, kann das radiale elektrische Feld bestimmt werden. Die erforderliche Genauigkeit der Spektrometerkalibration von Δλ ≤ 0.001 nm wird durch in situ Kalibration erreicht. Darüber hinaus führt das Verwenden von zusätzlicher Information, aufgrund von Verschiebungen des Plasmas gegenüber den Sichtlinien, zu einer deutlichen Verbesserung der Auflösung im radialen elektrischen Feld. Erstmals wird ein Vergleich mit den Messungen durch Doppler Reflektometrie gezeigt.
Durch ELM (edge localised mode) aufgelöste Messungen wird der Zusammenbruch der Transportbarriere am Plasmarand während eines ELM’s sichtbar. Außerdem kann gezeigt werden, dass die Position des Minimums in Er mit der Position des Minimums von grad(Pi) / ni (i=Deuterium) übereinstimmt. Dazu wurde eine Entladung mit drei unterschiedlichen Heizleistungen und unterschiedlichen Pedestalbreiten sehr detailliert untersucht.

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