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Greifswald 2009 – scientific programme

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 3: Diagnostik

P 3.8: Talk

Monday, March 30, 2009, 15:55–16:10, INP-Staffelgeschoß

Elektron-Zyklotron-Emissions-Diagnostik zur Bestimmung der Elektronentemperatur am Stellarator WEGA — •Torsten Stange1, Hans-Jürgen Hartfuß1, Thomas Geist2, Stefan Schmuck1 und Stefan Marsen11MPI für Plasmaphysik, 17491 Greifswald, EURATOM Association — 2Wörthstraße 85, 89077 Ulm

Eine klassische Methode zur Bestimmung der Elektronentemperatur in Hochtemperaturplasmen ist die Detektion und Analyse der von Elektronen senkrecht zum Magnetfeld emittierten Zyklotronstrahlung. Mit Anwendung effizienter 28 GHz - Mikrowellenheizverfahren werden am Stellarator WEGA Elektronentemperaturen von bis zu 100 eV erwartet [1]. Zu deren direktem Nachweis wurde an WEGA eine Elektron-Zyklotron-Emissions-Diagnostik (ECE) aufgebaut und erprobt. Die absolut kalibrierte Diagnostik ermöglicht die zeitaufgelöste Messung von Strahlungstemperaturen bis herab zu 0.1 eV.

Bisherige Experimente konnten nur bei Elektronentemperaturen von unter 5 eV und einer Elektronendichte von 3·1018 m−3 durchgeführt werden. Unter dem Einfluss von Wandreflexionen der Mikrowellenstrahlung liegen im Fall der optischen dünnen Plasmen in WEGA die gemessenen Strahlungstemperaturen im Bereich von 1 eV. Der Anteil an Zyklotronstrahlung konnte durch Magnetfeldvariation zu 10 % nachgewiesen werden. Der Hauptteil wird durch Bremsstrahlung verursacht. Weitere Experimente mit Elektronentemperaturen über 15 eV sind in Vorbereitung, wofür die Möglichkeit einer quantitativen Bestimmung der Elektronentemperatur erwartet wird.

[1] H.P. Laqua et al., 34. EPS Warsaw Vol. 31F (2007), P-1.154

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