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Greifswald 2009 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 4: Staubige Plasmen

P 4.2: Vortrag

Montag, 30. März 2009, 16:55–17:10, HS Biochemie (groß)

Experimentelle Untersuchungen des Iondrag in einem IonenstrahlViktor Schneider, •Thomas Trottenberg und Holger Kersten — Institut für Experimentelle und Angewandte Physik, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, D-24098 Kiel

Der Iondrag bezeichnet die Kraft, die ein Mikropartikel erfährt, wenn es sich in einer Umgebung mit im Mittel gerichteter Ionenbewegung befindet, und ist einer der wichtigsten Effekte in Experimenten mit staubigen Plasmen. In den typischen Laborversuchen sind die Ionen niederenergetisch (< 0,1eV) und ihre Geschwindigkeitsverteilungen haben einen großen ungerichteten Anteil, d.h. es handelt sich eher um thermische Ionen mit Drift als um Strahlionen.

In unserem Beitrag berichten wir dagegen von Untersuchungen zum Iondrag in einem Ionenstrahl mit Energien von bis zu 1keV. Wir verwenden eine industrielle Breitstrahlionenquelle mit vertikal nach oben orientierter Strahlrichtung. Fallende Glashohlkugeln werden mittels gepulstem Laserstrahl und CCD-Kamera beobachtet. Die Iondrag-Kraft liegt in unseren Experimenten in der Größenordnung der Gewichtskraft und kann durch die Auswertung der Trajektorien bestimmt werden.

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