Hamburg 2009 – wissenschaftliches Programm
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MS: Fachverband Massenspektrometrie
MS 6: Laser-Resonanzionsation und REMPI
MS 6.3: Vortrag
Dienstag, 3. März 2009, 16:30–16:45, VMP 8 R05
Selektiver Nachweis des Spurenisotops Uran-236 mittels HR-RIMS — •Sebastian Raeder1, Silke Fies1, Norbert Trautmann2 und Klaus Wendt1 — 1Institut für Physik - Universität Mainz — 2Institut für Kernchemie- Universität Mainz
Die Bestimmung des Ultraspurenisotopes 236U in einer uranhaltigen Probe liefert einen wichtigen Hinweis auf Herkunft und Geschichte der untersuchten Probe. Diese anthropogene Signatur lässt sich, bedingt durch den niedrigen natürlichen Untergrund, auch bei einer geringen Kontamination nachweisen.
Die Methode der hochauflösenden Resonanzionisations - Massenspektrometrie (HR-RIMS) kombiniert eine selektive Laserionisation mit der Massenauflösung herkömmlicher Massenspektrometer. Die Verwendung schmalbandiger Dauerstrich-Laser senkrecht zu dem Atomstrahl der evaporierten Probe erlaubt durch die Struktur der Atomhülle eine isotopenselektive Anregung und Ionisation. Durch ein Quadrupol-Massenspektrometer wird eine weitere Selektion der Masse und ein Abtrennen von Oberflächenionen erreicht. Diese Methode konnte mit synthetischen Proben bezüglich Untergrund, Selektivität und Effizienz charakterisiert werden. Die Bestimmung von Isotopenverhältnissen wurde bis in den Bereich 236U/238U < 5· 10−8 demonstriert. Aktuell werden Messungen von ersten Umweltproben vorbereitet.