Hamburg 2009 – scientific programme
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 24: Präzisionsmessungen II
Q 24.8: Talk
Tuesday, March 3, 2009, 18:15–18:30, Audi-A
Hochauflösende Innertialsensor basierend auf kalten Atomen — •Thijs Wendrich, Christian Schubert, Michael Gilowski, Gunnar Tackmann, Peter Berg, Ernst Rasel und Wolfgang Ertmer — Institut für Quantenoptik, Leibniz Universität Hannover
Materiewelleninterferometrie hat durch ihr hohes Potential in der präzisen Messung von Inertialkräften einen festen Platz in der fundamentalen Physik und Metrologie eingenommen. Im Rahmen des Projekts CASI (Cold Atom Sagnac Interferometer) wird ein duales Atominterferometer, basierend auf optischen Ramanübergängen zur kohärenten Strahlteilung, für hochpräzise Messungen von Rotationen realisiert. Eine differentielle Messung zweier Atominterferometer, in der zwei Ensembles von kalten Rubidium-Atomen gegenläufig in die gemeinsame Interferometrieregion propagieren, ermöglicht die Diskriminierung von Rotationen und Beschleunigungen. Die Topologie des Atom Interferometers ähnelt der eines Mach-Zehnder-Interferometers: Die atomaren Ensembles werden mit Hilfe dreier Atom-wechselwirkungszonen geteilt, umgelenkt und wieder rekombiniert, sodass sich das Interferometer über 15 cm erstreckt und eine Fläche von 22 mm2 umfasst. In dem Vortrag werden neueste interferometrische Messungen präsentiert, aus denen sich Rückschlüsse auf die Limitierungen des Quantensensors ableiten lassen. Hierbei werden zentrale Elemente des Sensors, die zum Kühlen und Manipulieren der Atome verwendet werden, näher beleuchtet. Ziel ist eine Sensitivität des Quantensensors von einigen 10−9 rad/s/√Hz für 108 Atome/s zu erreichen. Diese Arbeit ist unterstützt von DFG SFB407, QUEST, und FINAQS.