Hamburg 2009 – scientific programme
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 36: Laseranwendungen
Q 36.2: Talk
Wednesday, March 4, 2009, 16:45–17:00, Audi-A
Korrektur der thermischen Linse im Gravitationswellendetektor GEO600 — •Holger Wittel, Jerome Degallaix, Hartmut Grote, Harald Lück, Mirko Boris Prijateli und Karsten Danzmann — Albert-Einstein-Institut Hannover, Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik und Universität Hannover
Der Gravitationswellendetektor GEO600 ist ein großes Michelson-Interferometer, es soll die von Albert Einstein vorhergesagten Gravitationswellen direkt nachweisen. Um diesen winzigen Effekt messen zu können sind sehr hohe Lichtleistungen nötig. Deshalb werden nach dem geplanten Upgrade von GEO600 kontinuierlich mehrere 10kW Laserleistung den Strahlteiler passieren. Obwohl er mit 0,25 ppm pro cm eine extrem geringe Absorption für Quarzglas aufweist, ist die entstehende thermische Linse ein großes Problem, sie verringert die Empfindlichkeit oder macht den Betrieb des Detektors gar unmöglich. Deshalb wird ein 'thermal compensation system' notwendig, mit dem die thermische Linse durch gezieltes Aufheizen des Strahlteilers korrigiert wird, dies kann mit einem CO2-Laser oder einer thermischen Strahlungsquelle erfolgen.