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Hamburg 2009 – wissenschaftliches Programm

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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik

Q 55: Poster III

Q 55.13: Poster

Donnerstag, 5. März 2009, 16:30–19:00, VMP 8 Foyer

Stabilisierung chiraler Moleküle durch Stöße — •Johannes Trost und Klaus Hornberger — Arnold Sommerfeld Center for Theoretical Physics, Ludwig-Maximilians-Universität, München

Bei komplexeren chiralen Molekülen wird die Superposition von links- und rechts-händigen Enantiomeren - obwohl energetisch am günstigsten - nicht beobachtet (Hunds Paradoxon). Als Erklärung bietet sich Dekohärenz durch Streuprozesse mit Molekülen des Umgebungsgases an. Anhand eines einfachen chiralen Moleküls (Dideuteriumdisulfid, D2S2) entwickelten wir ein Modell, das dispersive Wechselwirkungen mit einfachen Hintergrundgasen realistisch und konsistent beschreibt. Numerische Berechnungen ergeben eine überraschend hohe Dekohärenzrate durch Stöße bei niedrigen Temperaturen. Eine Born’sche Näherung zeigt, dass der Effekt kaum von der Temperatur des Umgebungsgases abhängt. Durch Variation der Stoßrate ließe sich im Experiment der Effekt nachweisen. [1]

[1] J. Trost and K. Hornberger, arXiv:0811.2140

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