Hamburg 2009 – wissenschaftliches Programm
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 55: Poster III
Q 55.37: Poster
Donnerstag, 5. März 2009, 16:30–19:00, VMP 8 Foyer
Grenzen der Pulsdauer in solitären Festkörperlasern — •Fabian Lücking1, Marcel Schultze1, Guido Palmer1 und Uwe Morgner1,2 — 1Institut für Quantenoptik, Leibniz Universität Hannover — 2Laserzentrum Hannover e.V.
Dem Flächentheorem zufolge ist die Pulsdauer in solitär betriebenen Oszillatoren mit Hilfe der resonatorinternen Dispersion beliebig skalierbar und lediglich durch die Verstärkungsbandbreite des Lasermediums limitiert. Die tatsächlich erreichbaren Pulsdauern liegen jedoch deutlich darüber. Es zeigt sich, dass ein gewisses Mindestmaß an Dispersion nötig ist, um stabile Modenkopplung zu realisieren. Diese minimal notwendige Dispersion skaliert mit der Pulsenergie und erzwingt somit längere Pulse bei langen Resonatoren.
Um diese Grenzen des Flächentheorems zu untersuchen, wurde ein diodengepumpter Yb:KYW Oszillator aufgebaut, der insgesamt fünf stabile Resonatorvarianten mit Repetitionsraten zwischen 16 und 165 MHz ermöglicht. Dabei wurde in jeder Konfiguration die resonatorinterne Dispersion variiert, um jeweils kürzeste stabile Einzelpulse zu erreichen.
Ergänzend zu den experimentellen Ergebnissen wurden numerische Simulationen basierend auf dem Split-Step-Fourier-Verfahren durchgeführt. Diese geben Aufschluss über die Ursachen der Pulsinstabilität und zeigen mögliche Wege zu weiterer Pulsverkürzung auf.