Hamburg 2009 – scientific programme
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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik
Q 65: Laseranwendungen: Lebenswissenschaften
Q 65.10: Talk
Friday, March 6, 2009, 16:15–16:30, VMP 8 HS
Optisches Sortieren von Primärzellen in einem Mikrofluidik-Chip — •Christina Krämer1, Heiko Meyer1, Judith Baumgart1, Raoul Lorbeer1, Detlev Rath2, Holger Lubatschowski1 und Alexander Heisterkamp1 — 1Laser Zenrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, 30419 Hannover — 2Bunderforschungsanstalt für Landwirtschaft, Höltystraße 10, 31535 Neustadt
In der Biologie sowie in der Medizin ist es häufig erforderlich, verschiedene Zellarten voneinander zu trennen. Das Sortieren mit Hilfe einer optischen Falle bietet eine schädigungsfreie Alternative zu dem herkömmlichen Verfahren der Durchflusszytometrie, welche durch das benötigte elektrische Feld vorwiegend die Zellmembran schädigt. Daher eignet sich optisches Sortieren besonders gut für sensible Primärzellen.
Die optische Falle in Form eines Linienfokus wurde mittels eines Nd:YAG Lasers (1064nm, cw) und eines optischen Systems basierend auf Zylinderlinsen oder einem SLM generiert. Dieser Linienfokus übt unter einem Winkel von 30∘ eine Kraft im pN-Bereich aus, so dass Partikel von einigen µm Größe abgelenkt werden können. Durch die Verwendung eines IR-Lasers wird auf Grund der Eigenschaften von biologischem Gewebe lineare Absorption und somit thermische Schädigungen an den Zellen reduziert.
Durch Integration eines Mikrofluidik-Chips soll das Sortierverfahren automatisiert und simultan visuell kontrolliert werden. Durch Variation verschiedener Systemparameter, wie Laserleistung oder Strömungsgeschwindigkeit werden Durchflussrate und Sortiergenauigkeit optimiert.