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Hamburg 2009 – scientific programme

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Q: Fachverband Quantenoptik und Photonik

Q 8: Laserentwicklung: Festkörperlaser II

Q 8.3: Talk

Monday, March 2, 2009, 14:30–14:45, VMP 6 HS-C

Intrinsische Reduktion von Depolarisationsverlusten in Nd:YAG Kristallen — •Henrik Tünnermann, Oliver Puncken, Maik Frede, Peter Weßels und Dietmar Kracht — Laser Zentrum Hannover e.V., Hollerithallee 8, D-30419 Hannover

Die beim Pumpen in einem Laserkristall deponierte Heizleistung führt zu Spannungen im Kristall, welche über den photoelastischen Effekt zu einer Variation des Brechungsindizes und damit zur Depolarisation linear polarisierter Strahlung führen. Neben den Standardmethoden zur Doppelbrechungskompensation bietet die Abhängigkeit der thermisch induzierten Doppelbrechung von dem Kristallschnitt eine Möglichkeit, die Depolarisation zu verringern. Theoretische Betrachtungen zum photoelastischen Effekt unter Berücksichtigung von Kristallgeometrie und Pumplichtverteilung wurden experimentell mit niedrig dotierten, zylindrischen Nd:YAG Laserstäben überprüft. Dafür wurden neben den konventionell erhältlichen [111]-Schnitten auch Kristalle auf ihre Depolarisationseigenschaften untersucht, die in [110]- bzw. [100]- Richtung geschnitten sind. Die Depolarisation ist dann nicht nur von der Heizleistung, sondern auch von der Polarisationsrichtung abhängig. Zur Messung der Effekte wurde ein Nd:YLF Seedlaser verwendet. Dieser emittiert linear polarisierte Strahlung, die in dem YAG Kristall nicht verstärkt wird. Die Depolarisation dieser Seedstrahlung wurde nach einem Durchgang durch die gepumpten Nd:YAG Kristalle analysiert. Depolarisationsgrad und Depolarisationsmuster wurden für verschiedene Seedstrahlgrößen und Pumplichtverteilungen innerhalb der Kristalle gemessen und mit dem theoretischen Modell verglichen.

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