München 2009 – scientific programme
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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 11: Novel X-Ray Tomographic Imaging
ST 11.4: Talk
Thursday, March 12, 2009, 15:00–15:20, A021
MTF Messungen im CT mit Hilfe eines Drahtes — •Claudia Brunner1, Alexander Schegerer1, Bernhard Renger2 und Christoph Hoeschen1 — 1Helmholtz Zentrum München, Institut für Strahlenschutz, Neuherberg — 2Klinikum rechts der Isar, Lehrstuhl für Röntgendiagnostik, 81675 München
Die Bildqualität von Computertomographieaufnahmen wird anhand der Modulationstransfer-funktion (MTF) und des Rauschleistungsspektrums (NPS) bestimmt. Je nach verwendetem Algorithmus oder Rekonstruktionskernel ergeben sich dabei allerdings verschiedene Werte für die gleiche Messung. Auch der Vergleich mit neuartigen CT-Methoden ist auf diese Weise nur bedingt möglich. Um dieses Problem zu umgehen, wurden die Rohdaten der CT-Aufnahmen zur Bestimmung der Systemqualität verwendet. Zur Messung der MTF wurde ein 0.08 mm dünner Wolframdraht senkrecht durch die Gantry gespannt. Im Sinogramm ergibt sich eine Sinusfunktion, deren Amplitude umso höher ist, je weiter der Draht vom Isozentrum entfernt war. Durch Umsortierung dieses Sinogramms wird eine gerade Linie erzeugt, aus der sich die MTF berechnen lässt. Es werden Korrekturen angewandt, um sowohl den Abstand des Drahtes vom Isozentrum als auch eine nicht exakt senkrechte Ausrichtung zur Gantry zu berücksichtigen. Das Verfahren hat den Vorteil, dass es unabhängig von der Zeilenanzahl des CT-Systems ist, da nur das Sinogramm verwendet wird. Außerdem erhält man bei der Messung auch rekon-struierte Bilder des Drahtes, die zur Bestimmung der MTF im Bild verwendet werden können. Ein Vergleich mit der MTF der Rohdaten erlaubt Rückschlüsse auf die Rekonstruktion. Das Verfahren wird erläutert und erste Messergebnisse gezeigt.