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T: Fachverband Teilchenphysik
T 100: Niederenergie-Neutrinophysik & Suche nach dunkler Materie 1
T 100.8: Vortrag
Montag, 9. März 2009, 18:50–19:05, A140
Die Drahtelektrode des KATRIN-Experiments — •Matthias Prall, Sebastian Benning, Volker Hannen, Björn Hillen, Hans-Werner Ortjohann, Kathrin Valerius, Christian Weinheimer und Michael Zacher — Insitut für Kernphysik, Universität Münster
Das KArlsruhe TRItium Neutrino experiment, KATRIN wird die effektive Masse des νe mit einer Sensitivität von 0.2 eV (90% C.L.) durch eine Vermessung des β-Spektrums von T2 am Endpunkt bei 18.6 keV bestimmen. Als Spektrometer nutzen wir einen 1400 m3 großen Vakuumtank, der uns als MAC-E Filter dient. Um die erzielte Sensitivität zu erreichen, darf die Rate der Untergrundereignisse nur einige mHz betragen. Um Untergrund durch Radioaktivität und durch kosmische Myonen erzeugte Sekundärelektronen zu unterdrücken, statten wird diesen Tank mit einer zweilagigen, 650 m2 großen, quasi-masselosen Drahtelektrode aus. Diese Elektrode ist modular aufgebaut, muss nichtmagnetisch und bei 350 ∘C ausheizbar sein und mit einem Vakuum von 10−11 mbar kompatibel sein. Die 248 Module der Elektrode werden mit einer mechanischen Präzision von O(0.1) mm in einem Klasse 10.000 Reinraum produziert. Wir stellen das Design, die Serienproduktion und die automatisierte Qualitätskontrolle der Elektrodenmodule vor. Dieses Projekt wird vom BMBF unterstützt (Projektnummer 05A08PM1).