München 2009 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 30: QCD 4
T 30.3: Vortrag
Freitag, 13. März 2009, 14:30–14:45, A017
Underlying Event und Hadronisierungskorrekturen auf den inklusiven Jet-Wirkungsquerschnitt bei 10 TeV — Michael Heinrich und •Klaus Rabbertz — Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität Karlsruhe
Mit der Messung des inklusiven Jetwirkungsquerschnitts am LHC wird es möglich sein, das Standardmodell der Teilchenphysik in einem bisher unzugänglichen Energiebereich zu überprüfen und die Präzission der Parton-Dichtefunktion des Protons zu verbessern. Um die Voraussagen des inklusiven Jetwirkungsquerschnitts von Monte-Carlo Generatoren in nächst-führender Ordnung mit experimentellen Daten vergleichen zu können, ist es nötig, störungstheoretisch nicht beherrschbare Effekte wie Hadronisierung und Underlying Event zu betrachten. Diese sind in Leading-Order Monte-Carlo Generatoren wie Pythia und Herwig++ als phänomenologische Modelle implementiert. Aus dem Vergleich von Monte-Carlo Daten mit verschiedenen Parametereinstellungen lassen sich Korrekturfaktoren für Underlying Event und Hadronisierung bestimmen, die dann auf die Spektren der NLO-Generatoren angewandt werden. Da die Modelle dieser verschiedenen Generatoren zwar alle an Tevatron-Daten angepasst sind, aber trotzdem verschiedene Vorhersagen über die Größe der angesprochenen Effekte beim LHC machen, kann man die Differenz der Vorhersagen als Abschätzung eines systematischen Fehlers interpretieren.