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T: Fachverband Teilchenphysik
T 32: Elektroschwache Wechselwirkung 2
T 32.3: Vortrag
Dienstag, 10. März 2009, 17:15–17:30, A017
Monte-Carlo-Studien von Z/γ → µ µ Ereignissen am LHC mit dem CMS-Detektor — •Otto Hindrichs — Physikalisches Institut 1B, RWTH Aachen
Eine wichtige Aufgabe nach der Inbetriebnahme des LHC in Genf und des CMS-Experimentes ist es, bereits bekannte und experimentell untersuchte Physik in neuen Energiebereichen zu untersuchen. Abweichungen hiervon können entweder Hinweise auf ein falsches Verständnis des Detektors sein, oder erste Anzeichen für neue Physik liefern.
Daher soll im Folgenden der Drell-Yan Prozess pp → Z/γ → µ µ detailliert untersucht werden. Wegen des vergleichsweise großen Wirkungsquerschnittes von etwa 2 nb sollten schon nach einer integrierten Luminosität von 0,1 fb−1 genügend Ereignisse für eine Analyse zur Verfügung stehen. Zum genauen Verständnis des Prozesses ist die Betrachtung von Korrekturen höherer Ordnung zum Wirkungsquerschnitt notwendig. Für die Erzeugung der nötigen Ereignisse werden daher die MC-Generatoren MC@NLO für QCD-Korrekturen und Horace für elektroschwache Korrekturen eingesetzt. Die Auswirkungen der einzelnen Effekte auf den Wirkungsquerschnitt und andere Messgrößen werden dargestellt. Mit der CMS-Software wird der Detektor simuliert und die Akzeptanz des Detektors in allen Einzelheiten untersucht. Wichtige Fragestellungen hierbei sind u.a. Wirkungsquerschnitte, die Z-Masse und die Messbarkeit der Z-Breite, bzw. alternativ die Bestimmung der Luminosität. Außerdem soll dargestellt werden, ob eine Messung der laufenden Kopplung αQED über die Abstrahlung von Photonen im Endzustand der Reaktion möglich ist.