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T: Fachverband Teilchenphysik
T 35: Top-Physik 3
T 35.9: Vortrag
Mittwoch, 11. März 2009, 18:50–19:05, M018
Studie zur Bestimmung des Verzweigungsverhältnisses von dileptonischen zu semileptonischen tt-Ereignissen am ATLAS-Experiment — •Raphael Mameghani, Otmar Biebel und Klaus Herrmann — LMU München
Das Anzahlverhältnis von dileptonischen zu semileptonischen Endzuständen des tt-Anfangszustandes ist im Standardmodell allein durch die Wahrscheinlichkeit des Zerfalls des W-Bosons in Lepton und Neutrino gegeben. Abweichungen von dieser Vorhersage könnten ein Hinweis auf neue Physikprozesse im Top-Zerfall sein, beispielsweise geladene Higgs-Bosonen.
Das ATLAS-Experiment soll ab Sommer 2009 am LHC tt-Ereignisse in großer Anzahl vermessen. Mit einem Wirkungsquerschnitt von σtt≈ 800 pb bei einer Schwerpunktsenergie von 14 TeV und einer instantanen Luminosität von 1032 cm−2s−1 werden fast eine Million tt-Ereignisse pro Jahr erwartet. Selbst für anfängliche Kollisionen bei nur 10 TeV beträgt σtt immer noch ≈ 400 pb.
Der Vortrag präsentiert, unter Anwendung der vollständigen Detektorsimulation, eine Abschätzung der bei ATLAS für das erste Jahr zu erwartenden experimentellen Präzision bei der Messung des oben genannten Verzweigungsverhältnisses.