München 2009 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 38: Bottom-Quark Produktion 1
T 38.2: Vortrag
Dienstag, 10. März 2009, 17:00–17:15, A119
b-Quark-Jet-Identifikation bei CMS — •Armin Scheurer1 und Christophe Saout2,1 — 1Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität Karlsruhe — 2CERN, Genf
Die Identifikation von b-Quark-Jets ist für unterschiedlichste Teilchenphysik-Analysen, die am Large Hadron Collider am CERN bei Genf durchgeführt werden, von entscheidender Bedeutung. Viele Zerfallskanäle des Standardmodells, als auch diverse Entdeckungskanäle enthalten b-Quark-Jets in den Endzuständen. Um das Signal von dem am LHC dominanten QCD-Untergrund abzusetzen ist eine effiziente Unterscheidung dieser b-Quark-Jets von Jets leichterer Quarks häufig unabdingbar. Die beim CMS-Experiment zur b-Jet-Identifikation verwendeten Algorithmen nutzen im Wesentlich folgende Eigenschaften der Produktion und des Zerfalls dieser B-Hadronen aus: ihre nicht vernachlässigbare Lebensdauer und die daraus resultierenden versetzten sekundären Zerfallsvertizes und Teilchenspuren als auch identifizierte Leptonen innerhalb der untersuchten Jets.
Dieser Vortrag präsentiert einen Überblick der bei CMS verwendeten Algorithmen und zeigt deren mögliche Leistungsfähigkeit, basierend auf Monte-Carlo-Studien und Detektorsimulation, auf. Des Weiteren wird der Einfluß eines nicht optimal ausgerichteten Spurdetektors auf die Algorithmen besprochen, um somit dem Verhalten während der ersten Datennahme des Experimentes gerecht zu werden. Es wird deutlich, dass die Algorithmen unterschiedlich stark auf den Grad der Fehlausrichtung reagieren. Abschließend werden noch mögliche Verbesserungen der etablierten Methoden vorgestellt und diskutiert.