München 2009 – scientific programme
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 42: Higgs-Physik 1
T 42.7: Talk
Monday, March 9, 2009, 18:30–18:45, N120
Suche nach dem Higgs-Boson im Kanal WH, H→bb bei ATLAS — Karl Jakobs, •Giacinto Piacquadio und Christian Weiser — Physikalisches Institut, Universität Freiburg
Die Entdeckung des Standardmodell Higgs-Bosons ist eines der wichtigsten Ziele des ATLAS Experiments am LHC. Elektroschwache Präzisionsmessungen deuten auf ein leichtes Higgs-Boson in der Nähe der experimentellen unteren Ausschlussgrenze von ca. 115 GeV/c2 hin. In diesem Bereich dominiert der Zerfall in b-Quarks, H→bb, dessen Enteckungspotential in der hier vorgestellten Studie untersucht wird, wobei das Higgs-Boson in Assoziation mit einem W-Boson produziert wird. In dieser Analyse wurde eine Idee aufgegriffen [J. Butterworth et al., Phys.Rev.Lett.100:242001,2008], bei der man sich in der Analyse auf Ereignisse beschränkt, in denen die W- und Higgs-Bosonen einen hohen Transversalimpuls besitzen. Dies erlaubt eine effizientere Unterdrückung der Untergründe, stellt aber durch die sehr nahe beieinander liegenden b-Quark Jets erhöhte Anforderungen an die Rekonstruktion von (Sub-)Jets sowie an die Erkennung von b-Quarks. Neben der Entwicklung der hierzu erforderlichen Rekonstruktionsalgorithmen wurde besonderes Augenmerk auf die Optimierung des Signal- zu Untergrund-Verhältnisses gelegt. Weiterhin wurde eine Methode entwickelt, um Untergrundbeiträge direkt aus den Daten in einer gemeinsamen Anpassung an Signal- und Kontrolldatensätze zu bestimmen und somit systematische Unsicherheiten zu minimieren. Die Methoden und das Entdeckungspotential werden in dem Vortrag diskutiert.