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München 2009 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 42: Higgs-Physik 1

T 42.9: Vortrag

Montag, 9. März 2009, 19:00–19:15, N120

Pileup-Studien zum zentralen Jetveto und zur Primärvertex-Identifikation in der Suche nach VBF H → τ τ → ℓ ℓ + 4ν bei ATLAS — •Holger von Radziewski1, Matthew Beckingham1, Christoph Ruwiedel2, Markus Schumacher1 und Markus Warsinsky11Physikalisches Institut, Universität Freiburg — 2Physikalisches Institut, Universität Bonn

Der Prozess der Vektorbosonfusion qqqqH mit Zerfall H → τ τ ist einer der vielversprechendsten Kanäle für die Entdeckung eines leichten neutralen Higgs-Bosons am Large Hadron Collider. Die charakeristiche Signatur sind zwei Jets im Vorwärts- und Rückwärtsbereich des Detektors und die Abwesenheit zusätzlicher zentraler Jets. Ein Hauptwerkzeug zur Unterdrückung des Untergrundes aus QCD-Prozessen ist ein Veto auf zentrale Jets in der Rapiditätslücke zwischen den Tagging-Jets (CJV). Bei Luminostäten von 2 × 1033 (1034) cm−2s−1 werden pro Strahlkreuzung 5 (23) pp-Wechselwirkungen stattfinden, die zusätzliche Jets im Zentralbereich des Detektors erzeugen können, welche das interessante Signalereignis überlagern (Pileup).

Der Vortrag stellt Studien zur Kompensation des Einflusses von Pileup auf das CJV durch zusätzliche Berücksichtigung von Spurinformationen des Inneren Detektors vor. Insbesondere wird untersucht, inwieweit potentielle Veto-Jets Wechselwirkungen aus Untergrundprozessen oder Pileup-Wechselwirkungen zugeordnet werden können. Dabei können im Higgs-Zerfallskanal H → τ τ → ℓ ℓ + 4ν sowie in Untergrundprozessen die Leptonen im Endzustand zur Klassifizierung der Wechselwirkung genutzt werden.

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