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T: Fachverband Teilchenphysik

T 44: Higgs-Physik 3

T 44.7: Vortrag

Mittwoch, 11. März 2009, 18:15–18:30, N120

Entdeckungspotenzial im Kanal bb h/A/H → ττ → 2ℓ +4ν bei ATLAS am LHC — •Jana Schaarschmidt, Michael Kobel und Wolfgang Mader — Institut für Kern- u. Teilchenphysik TU Dresden, 01062 Dresden

Im Minimalen Supersymmetrischen Standardmodell (MSSM) existieren zwei Higgs Dupletts und daraus resultierend fünf Higgs Bosonen, zwei geladene (H±) und drei neutrale (h/H/A). Deren Eigenschaften sind in niedrigster Ordnung durch die Masse des CP-ungeraden Bosons A und das Verhältnis der Vakuumerwartungswerte der beiden Higgs Dupletts, tanβ, bestimmt. Die Kopplung an schwere, down-artige Fermionen wird mit tanβ verstärkt. Für hohe Werte von tanβ und kleine Werte von mA ist der dominierende Prozess die Higgs-Produktion in Assoziation mit b-quarks. Das Verzweigungsverhältnis von leichten Higgs-Bosonen in zwei Tau-Leptonen ist mit etwa 10% das zweitgrößte.
Der voll-leptonische Kanal ist aus experimenteller Sicht besonders gut nachweisbar, da auf Leptonen getriggert wird und hohe Unterdrückungsraten für QCD-Untergrund erwartet werden. Eine weitere Untergrundreduktion erfolgt durch Nachweis eines b-Jets. Im niedrigen Higgs-Massenbereich bis etwa 200 GeV ist der Z-Zerfall in ein Tau-Paar irreduzibel. Im höheren Massenbereich sind leptonisch zerfallende Top-Paare der dominante Untergrund.
In diesem Vortrag wird das erwartete Entdeckungspotential des ATLAS Detektors für diesen Kanal vorgestellt. Neben der Ereignisselektion und systematischen Unsicherheiten wird auch die Untergrundabschätzung aus Daten diskutiert.

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