München 2009 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 48: Supersymmetrie 4
T 48.6: Vortrag
Donnerstag, 12. März 2009, 18:00–18:15, Audimax
Massenbestimmung supersymmetrischer Teilchen — •Matthias Hamer, Carsten Hensel, Fabian Kohn, Jannis Maiwald, Alexander Mann und Jason Mansour — II. Physikalisches Institut Universität Göttingen
Sollte Supersymmetrie (SUSY) in der Natur realisiert sein, so ist es keine exakte Symmetrie.
In der minimal supersymmetrischen Erweiterung des Standard Modells der Elementarteilchenphysik (MSSM) tauchen 124 Parameter auf, die experimentell bestimmt werden
müssen. Je nach Art der Symmetriebrechung ist die Anzahl der voneinander unabhängigen Parameter aber deutlich kleiner.
Falls in den nächsten Jahren am LHC
Beweise für die Existenz von SUSY gefunden werden, wäre es eine der wichtigsten Aufgaben, diese Parameter zu bestimmen. Eine
Möglichkeit besteht darin, über inverse Relationen einen Teil der SUSY-Parameter aus der (dann messbaren) SUSY-Massenhierarchie zu berechnen.
Eine Methode, die Massen der SUSY-Partner zu bestimmen, ist die Betrachtung von kinematischen
Endpunkten in den invarianten Massenspektren der in den entsprechenden Zerfallsketten beteiligten Standard-Modell-Teilchen. Theoretisch
ergeben sich scharfe Endpunkte der Spektren, deren genaue Lage nur von den Massen der SUSY-Partner abhängig ist.
Betrachtet man eine hinreichend
lange SUSY-Zerfallskette können aus diesen Endpunkten die Massen der beteiligten SUSY-Teilchen bestimmt werden.
In diesem Vortrag wird die Bestimmung von SUSY-Massen unter Berücksichtigung von Messunsicherheiten und Untergrund diskutiert.