München 2009 – scientific programme
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 49: Supersymmetrie 5
T 49.1: Talk
Friday, March 13, 2009, 14:00–14:15, Audimax
Rekonstruktion neutraler Pionen in hadronischen Tau-Lepton Zerfällen mit dem ATLAS Experiment — •Veit Scharf1, Michel Janus2, Jochen Dingfelder2 und Christoph Anders2 — 1Kirchhoff-Institut für Physik, Universität Heidelberg — 2Physikalisches Institut, Universität Freiburg
Die Identifizierung von Tau-Leptonen spielt bei der Suche nach dem Higgs-Boson und nach neuer Physik am Large Hadron Collider (LHC) eine wichtige Rolle. In vielen supersymmetrischen Modellen werden Tau-Leptonen mit kleinen Transversalimpulsen erwartet. Sie stellen eine Herausforderung für die Rekonstruktion im ATLAS-Detektor dar.
Es wird ein Algorithmus zur Rekonstruktion neutraler Pionen in Tau-Zerfällen vorgestellt. Er nutzt die hohen Granularität des elektromagnetischen Kalorimeters aus und soll die Tau-Identifikation bei kleinen Transversalimpulsen verbessen. Hierzu werden Tau-Zerfälle mit einer geladenen Spur in simulierten Z-Ereignissen mit Z → τ τ Zerfällen selektiert. Die Energiedepositionen des geladenen Pions werden von der Energie im elektromagnetischen Kalorimeter subtrahiert und in der verbleibenden Energieverteilung werden neutrale Pionen identifiziert. Die Anzahl der neutralen Pionen ermöglicht eine Klassifizierung der Tau-Zerfälle als τ → π ν, τ → ρ ν oder τ → a1 ν und eine Rekonstruktion der Resonanzen ρ und a1. Die Leistungsfähigkeit des Algorithmus wird in Abhängigkeit der kinematischen Eigenschaften der Tau-Zerfälle studiert. Die Trennung verschiedener Zerfallskanäle ist nicht nur für die Tau-Rekonstruktion, sondern auch für Physik-Analysen nützlich, z.B. für Studien der Tau-Polarisation in Zerfällen neuer Teilchen.