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T: Fachverband Teilchenphysik

T 5: Hauptvorträge 5

T 5.3: Hauptvortrag

Freitag, 13. März 2009, 09:50–10:30, Audimax

Grid-Computing für LHC — •Johannes Elmsheuser — Ludwig-Maximilians-Universität München

Wenn der Large Hadron Collider (LHC) am CERN bei Genf in den regulären Betrieb geht, werden jährlich ca. 15 Petabyte (15 Millionen Gigabyte) an Daten produziert. Diese Daten werden von tausenden Physikerinnen und Physikern weltweit analysiert. Hierfür wurde das weltweite LHC Computing Grid (WLCG) entworfen, die Daten zu verteilen und abzuspeichern sowie Rechenkapazität für Simulation, Rekonstruktion und Analyse zur Verfügung zu stellen. Das WLCG Grid kombiniert damit Computing Ressourcen von mehr als 140 Rechenzentren in 33 Ländern und bietet Zugriff auf mehr als 100 000 CPUs und mehrere 10 Petabyte an Speicherplatz.

Viele neue Softwarekomponenten wurden entwickelt, um die Daten weltweit zu verteilen und einen einheitlichen Zugriff zu gewährleisten. Dabei mussten die speziellen Anforderungen der verschiedenen Experimente berücksichtigt werden. Produktions- und Analysejobs werden effizient auf verfügbare Ressourcen weltweit verteilt, und mehrfache Kopien der Daten stellen einen permanenten und ausfallsicheren Zugriff für alle beteiligten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen unabhängig von der geographischen Lage sicher.

Dieser Vortrag gibt einen Überblick über die physikalischen Anforderungen an das WLCG Grid, die hierfür erforderliche Infrastruktur und die Werkzeuge der LHC Experimente für eine Datenanalyse im Grid. Der Stand der Vorbereitungen und erste Ergebnisse, die mit Gridtechniken erreicht wurden, werden vorgestellt.

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