München 2009 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 58: Halbleiterdetektoren 4
T 58.4: Vortrag
Donnerstag, 12. März 2009, 17:30–17:45, A125
Inbetriebnahme des CMS Silizium-Streifen-Detektors während CRAFT — •Kai Wilken, Gordon Kaussen, Peter Schleper und Georg Steinbrück — Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg
Beim LHC am CERN werden Protonen mit einer Schwerpunktsenergie von bis zu 14 TeV kollidieren. Der Silizium-Streifen-Detektor des Compact Muon Solenoid enthält 15.200 hoch-sensitive Module mit insgesamt 10 Millionen einzelnen Streifen, um die Spuren der Kollisionprodukte möglichst exakt aufzuzeichnen.
Eine wichtige Aufgabe während des Betriebes von CMS ist es, die Zustände der einzelnen Streifen-Module zu überprüfen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Von besonderem Interesse sind hier das Rauschen und die Kanal-Null-Lagen. Darüber hinaus müssen fehlerhafte Streifen erkannt und gekennzeichnet werden.
Ende 2008 wurden im Rahmen von CRAFT (Cosmic Run at Almost Four Tesla) die ersten Daten von Myonen aus der kosmischen Höhenstrahlung mit allen Detektorkomponenten und Magnetfeld aufgezeichnet, insgesamt über 280 Millionen Ereignisse. Diese Daten stellen die Basis für eine erste Kalibrierung des Detektors dar. Gleichzeitig konnte in dieser Zeit das Verhalten der Silizium-Streifen-Module unter Betriebsbedingungen studiert werden. In diesem Vortrag werden erste Erkenntnisse der Datennahme während CRAFT präsentiert.