München 2009 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 58: Halbleiterdetektoren 4
T 58.9: Vortrag
Donnerstag, 12. März 2009, 18:45–19:00, A125
Teststrahlmessungen mit 3D-ddtc Silizium-Streifendetektoren — •Michael Köhler, Michael Breindl, Simon Eckert, Karl Jakobs, Susanne Kühn, Gregor Pahn, Ulrich Parzefall und Liv Wiik — Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Bei dem für 2017 geplanten Upgrade des Large Hadron Collider (LHC) soll die erreichbare Luminosität um den Faktor zehn erhöht werden. Um Siliziumdetektoren für den Einsatz im extremen Strahlungsumfeld der inneren Detektorlagen zu entwickeln, werden unter anderem 3D-Detektoren erforscht.
Das 3D-Konzept sieht säulenartige Elektroden vor, die möglichst durch den ganzen Sensor geätzt werden. Die zu erzeugende Verarmungszone und die Driftstrecke der erzeugten freien Ladungsträger reduziert sich dabei auf den Abstand zwischen den Elektroden. Dadurch wird der Einfluss der Strahlenschäden, wie Trapping und Anstieg der Verarmungsspannung, auf die Detektoreigenschaften vermindert. Eine Vereinfachung stellen 3D-ddtc (double-sided double type columns) Detektoren dar, bei denen die säulenartigen Elektroden den Sensor nicht vollständig durchdringen.
In diesem Vortrag werden Ergebnisse von Teststrahlmessungen mit 3D-ddtc Detektoren präsentiert. Auf die wesentlichen Eigenschaften der Detektoren, wie Ladungssammlung und ortsaufgelöste Effizienz, wird eingegangen. Die Auslese-Elektroden der getesteten Detektoren sind zu Streifen verbunden und gelten als Option für die innersten Lagen des ATLAS-SCT Upgrades.