München 2009 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 67: Detektorsysteme 3
T 67.9: Vortrag
Freitag, 13. März 2009, 16:10–16:25, A016
CMS Beam Condition Monitor 2 - Inbetriebnahme und erste Daten — Wim deBoer1, Jochen Ebert1, Alexander Fugeri1, Richard Hall-Wilton2, •Steffen Mueller1,2, Christoph Ruehle1 und Pia Steck1 — 1IEKP Universität Karlsruhe — 2CERN, Genf
Der sichere Betrieb der LHC-Detektoren setzt aufgrund des hohen Schädigungspotenzials des Strahls eine umfangreiche Strahlüberwachung vorraus, die bei einer möglichen Gefahr für eine Detektorkomponente eine sichere Strahlabschaltung auslöst. Für den CMS Detektor ist ein aufwendiges Beam Condition Monitoring entwickelt und in Betrieb genommen worden, welches aus insgesamt sieben Subsystemen besteht. Eines dieser Systeme ist BCM2, das in diesem Vortrag näher vorgestellt werden soll. BCM2 ist ein relativer Teilchenratenmonitor bestehend aus insgesamt 24 polykristallinen Diamantdetektoren, die bei Z= ± 14.4m um das Strahlrohr angebracht sind. Neben mehreren Strahlexperimenten wurden viele weitere Tests durchgeführt um einen zuverlässigen Betrieb des Systems zu gewährleisten. Auf Grund dieser Erfahrungen, war BCM2 bereits ab dem ersten Tag aktiv und in der Lage einen Strahlabbruch auszulösen. Die Kalibrierung der Schwellenwerte wurde unter anderem mit Fluka Simulationen gewonnen. So können die kritischen Teilchenraten der verschiedenen CMS-Subdetektoren, bei denen eine Schädigung zu erwarten wäre, in Bezug zu den BCM2 Daten gesetzt werden.
Im Vortrag wird das BCM2 System vorgestellt, sowie die Schritte zur Inbetriebnahme und erste Daten des Betriebs im Magnetfeld gezeigt. Weiterhin werden die Ergebnisse der Simulationen diskutiert.