München 2009 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 68: GRID Computing 1
T 68.4: Vortrag
Montag, 9. März 2009, 17:50–18:05, M110
CMS Tier1 Computing in Deutschland — •Armin Scheurer und Günter Quast — Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität Karlsruhe
Der Large Hadron Collider am CERN bei Genf wird den Zugang zu bisher unerreichten Energieskalen der Teilchenphysik ermöglichen. Während des Betriebes müssen die von den verschiedenen Experimenten aufgezeichneten Datenmengen gespeichert, weltweit verteilt und analysiert werden. Um dies schnell und zuverlässig zu gewährleisten wurde das Worldwide LHC Computing Grid entwickelt. Es besteht aus einer hierarchisch verknüpften Struktur in deren Zentrum sich das so genannte Tier0 am CERN befindet. Darauf folgen drei weitere Ebenen mit zahlreichen Tier1, Tier2 und Tier3 Standorten, die weltweit über die teilnehmenden Nationen verteilt sind.
Der Fokus dieses Vortrags liegt auf dem deutschen Tier1 Zentrum GridKa am Forschungszentrum Karlsruhe und zeigt Erfahrungen und Erfolge beim Betrieb im Rahmen des CMS-Experimentes auf. Im Vorfeld des LHC-Starts wurden so genannte Service Challenges durchgeführt, die die CMS Soft- und Hardware-Infrastruktur auf ihre Bereitschaft für die Experiment-Daten getestet haben und durch deren Hilfe verschiedene Probleme identifiziert und behoben werden konnten. GridKa und CMS haben eindrucksvoll gezeigt, dass sie die Anforderungen des LHC Betriebs problemlos erfüllen. Dies galt auch bei der ersten Datennahme und der Weiterverarbeitung von z.b. Ereignissen kosmischer Myonen und dem LHC-Beam in der zweiten Hälfte des Jahres 2008.