München 2009 – scientific programme
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 73: Andere Gebiete der Experimentellen Teilchenphysik 1
T 73.3: Talk
Monday, March 9, 2009, 17:30–17:45, A022
Stoßparameter basiertes b-Tagging mit dem ATLAS-Detektor am LHC - Optimierung und Kalibrierung — •Marc Lehmacher, Markus Cristinziani und Norbert Wermes — Physikalisches Institut, Nußallee 12, 53115 Bonn, Deutschland
Einfache Ansätze zur Identifizierung von Bottom-Jets, welche am ATLAS-Detektor untersucht werden, basieren auf den Vorzeichen behafteten Stoßparametern von Spuren geladener Teilchen bezüglich des primären Wechselwirkungpunktes. Diesen Methoden ist gemein, dass unter Ausnutzung der Tatsache, dass Spuren aus Bottom-Jets im Mittel einen größeren Stoßparameter haben, als solche aus leichten Jets, eine Variable aufgestellt wird, welche zur Diskriminierung der beiden Jet-Klassen herangezogen wird. In einem Fall basiert diese Variable auf einem Verhältnis von Likelihoods, für welches Referenzhistogramme aus den Verteilungen der Fehler normierten Stoßparameter von Spuren aus leichten bzw. Bottom-Jets verwendet werden. Eine andere Methode nutzt die negative Seite der transversalen Stoßparameterverteilung von Spuren, um die Wahrscheinlichkeit zu berechnen, dass die einem Jet zugeordneten Spuren mit der Hypothese verträglich sind, dass sie vom primären Wechselwirkungspunkt stammen und nicht von langlebigen Teilchen. Da in letzterer Methode keinerlei Information von Bottom-Jets oder Spuren aus diesen vorausgesetzt werden, wird diese sich schon frühzeitig in der Phase der Datennahme des Experimentes als sehr nützlich erweisen. In dem Vortrag werden Ansätze zur Optimierung beider Methoden vorgestellt und diskutiert, sowie Studien zur Kalibrierung und Inbetriebnahme präsentiert.