München 2009 – scientific programme
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 77: Experimentelle Methoden 3
T 77.4: Talk
Friday, March 13, 2009, 14:50–15:05, A022
Bessere W/Z-Massenrekonstruktion am ILC durch Berücksichtigung von Initial State Radiation im kinematischen Fit — •Moritz Beckmann1,2, Benno List3 und Jenny List1 — 1DESY, 22603 Hamburg — 2Leibniz Universität Hannover, Welfengarten 1, 30167 Hannover — 3Universität Hamburg, Inst f. Exp.-Physik, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg
Am International Linear Collider (ILC) werden u. a. W- und Z-Paare erzeugt, die ihrerseits in Quark-Jets und Leptonen zerfallen. Die Unterscheidung von W- und Z-Paaren erfordert eine hinreichend gute Jetenergieauflösung, die hier bei 30 %/√E liegen soll.
Zur Korrektur von Messfehlern durchlaufen die rekonstruierten Jets einen kinematischen Fit, der die gemessenen Parameter unter Randbedingungen (z. B. Energieerhaltung) variiert. Dieses Verfahren hat bei LEP zu einer deutlichen Verbesserung der Jetenergieauflösung geführt. Die neue Herausforderung am ILC ist das Einbinden von Initial State Radiation (ISR) und Beamstrahlung, die entsprechend der höheren Strahlenergie und Luminosität viel stärker als an früheren Beschleunigern ins Gewicht fällt. Ausgangspunkt für einen Fit ist die Fithypothese (z. B. 4 Jets + Photon), wobei für das Photon eine geeignete Parametrisierung zu finden ist.
Im Vortrag werden verschiedene Möglichkeiten, das Photon zu parametrisieren, vorgestellt und verglichen. Anhand von Monte-Carlo-Simulationen wird gezeigt, dass die W/Z-Massenauflösung signifikant verbessert werden kann.