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T: Fachverband Teilchenphysik

T 88: Neutrino-Astronomie 1

T 88.5: Talk

Monday, March 9, 2009, 18:05–18:20, A240

Online Filter zur Detektion von IceCube Neutrino-Multipletts für Optische Nachfolgebeobachtungen — •Andreas Homeier, Marek Kowalski und Anna Franckowiak — Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Physik, D-12489 Berlin, Germany

Transiente Objekte, wie Supernovae oder Gamma-Ray Bursts, emittieren laut gängiger Modelle hochenergetische Neutrinos. Um die Sensitivität auf Neutrinos von diesen Quellen zu erhöhen, haben wir ein optisches Nachfolgebeobachtungs-Programm von Neutrino-Multipletts entwickelt. Diese Multipletts bestehen aus mindestens zwei richtungsauflösenden Neutrino-Events (Muon-Neutrinos) innerhalb eines kurzen Zeitfensters mit einem maximalen Raumwinkelabstand von wenigen Grad. Neutrino-Multipletts werden online am Südpol aus den Daten selektiert und ihre Richtungsinformation über das Iridium-Satelliten Netzwerk an optische Telekope gesandt. Diese starten automatisch eine Serie von optischen Aufnahmen des entsprechenden Himmelssegments. Kann z.B. eine Supernova in Koinzidenz mit dem Neutrino-Multipletts nachgewiesen werden, ist die Signifikanz der Beobachtung deutlich gesteigert.
Zur Erweiterung des Multiplett-Filters werden in Zukunft neben reinen Muon-Neutrino-Multipletts auch Kaskaden-Events (Elektron- und Tau-Neutrinos) in Koinzidenz mit einem Muon-Neutrino berücksichtigt. Ziel ist, die Sensitivität auf alle Neutrinoflavours zu erweitern und eine 4 π Akzeptanz zu erreichen.

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