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T: Fachverband Teilchenphysik
T 92: Neutrino-Astronomie 5
T 92.4: Vortrag
Freitag, 13. März 2009, 14:45–15:00, A214
Zur Analyse niederenergetischer Neutrinos mit IceCube-DeepCore — •Sebastian Euler1, Andreas Groß2, Jan-Patrick Hülß1, Sascha Knops1, Elisa Resconi2, Anne Schukraft1, Olaf Schulz2, Matthias Schunck1 und Christopher Wiebusch1 — 1RWTH Aachen — 2Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg
Der IceCube-Neutrinodetektor hat eine Energieschwelle von 100 GeV und ist optimiert für Energien oberhalb von 10 TeV. Um Neutrinos mit Energien bis zu 10 GeV messen zu können, werden im Zentrum von IceCube zusätzliche optische Sensoren installiert. Dieser dichter instrumentierte Bereich bildet die Niederenergieoptimierung DeepCore. Die Installation erfolgt in großer Tiefe, da sich das Eis dort durch besondere Klarheit auszeichnet. Die geringeren Abstände zwischen den Sensoren und deren höhere Quanteneffizienz ermöglichen den Nachweis weniger heller Myonspuren. Durch den umliegenden IceCube-Detektor wird ein effektives Veto gegen abwärtslaufende atmosphärische Myonen ermöglicht. Damit kann IceCube auch von oben kommende Neutrinos identifizieren und so den Südhimmel mit potentiellen Neutrinoquellen, wie z.B. dem galaktischen Zentrum, beobachten. Der niedrigere Energiebereich schließt die Lücke zu kleineren Experimenten wie SuperKamiokande. DeepCore verbessert signifikant die Sensitivität für den Nachweis dunkler Materie und soll Oszillationen atmosphärischer Neutrinos vermessen. In diesem Vortrag stellen wir den Status des im Aufbau befindlichen DeepCore-Detektors vor und beschreiben die neuartigen Analysen, die dieser ermöglicht.