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T: Fachverband Teilchenphysik
T 92: Neutrino-Astronomie 5
T 92.5: Vortrag
Freitag, 13. März 2009, 15:00–15:15, A214
Analyse von Multitrack-Ereignissen in IceCube als Untergrund für UHE-Neutrinossignale — Dennis Breder und •Jan Auffenberg — Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich C, Gaußstr. 20, D-42119 Wuppertal
Luftschauerinduzierte Ereignisse im IceCube-Detektor werden anhand von Monte Carlo Simulationen untersucht. Der IceCube Detektor befindet sich 1450m unter der Eisoberfläche und ist daher gegenüber einfallenden Teilchen abgeschirmt. Dies gilt jedoch nicht für hochenergetische Myonen und Neutrinos. Insbesondere stellen Myonen aus Luftschauern den entscheidenden Untergrund bei der Suche nach bisher noch nicht identifizierten UHE-Neutrinos (Ultra High Energy) dar. Schnitte auf die Anzahl der in den Photomultipliern ausgelösten Photoelektronen sowie auf große (rekonstruierte) Zenithwinkel haben sich bei bisherigen IceCube/AMANDA UHE-Analysen bewährt. Für die simulierten luftschauerinduzierten Ereignisse in IceCube (nach Triggerlevel 1) wird u.a. gezeigt, daß bereits ab einer Energie des Luftschauer-Primärteilchens von etwa 70 TeV Multitrack-Ereignisse dominieren, d.h. Licht - ausgehend von mindestens zwei Myonen - wird durch Photomultiplier registriert. Oberhalb dieser Energie steigt die mittlere Anzahl und die mittlere Dichte dieser nahezu parallelen Myonspuren sowie die Anzahl der "getroffenen" Photomultiplier deutlich mit der Energie an und kann die Signatur eines UHE-Neutrinos vortäuschen. Vor diesem Hintergrund wird der Einsatz eines großflächigen Radio-Vetodetektors als Erweiterung des IceTop-Experiments zur Verbesserung zukünftiger UHE-Analysen diskutiert.