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Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm

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AGPhil: Arbeitsgruppe Philosophie der Physik

AGPhil 5: Alternative Ansätze

AGPhil 5.3: Vortrag

Mittwoch, 17. März 2010, 15:00–15:30, JUR G

Die logische Grundlage der Relativitätstheorie — •Albrecht Giese — Taxusweg 15, 22605 Hamburg

Relativität wird bei Einstein über Raumzeit erklärt, eine Verbindung von Raum und Zeit mit speziellen Eigenschaften. Dieser Ansatz wurde von der Physik nie ernsthaft hinterfragt.

Dieser Ansatz folgt unausweichlich aus einer kühnen Annahme Einsteins zu Beginn seiner Überlegungen. Demnach ist die Lichtgeschwindigkeit stets konstant, auch als 1-Weg-Geschwindigkeit in einem bewegten System. Der Philosoph Hans Reichenbach, Unterstützer Einsteins, wies darauf hin, dass diese Annahme nicht zwingend ist und Einsteins Vorgehen nicht notwendig. Er rechtfertigte Einsteins Ansatz jedoch mit einem angeblich besonders einfachen Formalismus.

Dieser Aussage ist jedoch entschieden zu widersprechen. Steven Weinberg meint, dass es kaum 10 Physiker gäbe, welche Relativität wirklich verstanden hätten.

Wenn man dagegen ein klassisches Verhalten von Raum, Zeit, Lichtgeschwindigkeit annimmt und relativistische Phänomene mit Feldverhalten (Lorentz) und Teilchenstruktur (de Broglie/Dirac) erklärt, ergibt sich ein Formalismus, welcher - auch für die Allgemeine Relativitätstheorie - einfach genug ist, um an Gymnasien unterrichtet zu werden, und dabei mit Einsteins Ergebnissen übereinstimmt. Und er basiert auf physikalischen Tatsachen, nicht auf spezieller Geometrie.

Der Vortrag wird auch die Frage thematisieren, warum alternative Ansätze zu Einstein nie eine Chance hatten.

Weitere Info unter: www.ag-physics.org

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