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Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm

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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik

EP 10: Planets and Small Bodies III

EP 10.3: Vortrag

Mittwoch, 17. März 2010, 14:30–14:45, AKM

Größenhäufigkeitsverteilung der Einschlagskrater Populationen auf den Saturnmonden und Vergleich mit der Körper Größenhäufigkeitsverteilung der Hauptgürtelasteroiden und irregulären Saturnmonden — •Nico Schmedemann1, Gerhard Neukum1, Oliver Hartmann1, Roland Wagner2 und Tilmann Denk11Institut für Geologische Wissenschaften, Freie Universität Berlin, Berlin, Deutschland — 2Institut für Planetenforschung, DLR Berlin, Deutschland

Auf Basis von Cassini ISS Daten, kann die Untersuchung der Größen-Häufigkeitsverteilung (size-frequency distribution (SFD)) von Impaktkratern auf den mittelgroßen Saturnmonden dazu genutzt werden, um die Quelle der Impaktoren zu lokalisieren.

Die Form der auf Iapetus und anderer Monde gemessenen SFD ähnelt über bis zu vier Größenordnungen im Kraterdurchmesser sehr stark derjenigen des Erdmondes (nach Korrektur bzgl. spezifischer Einschlagsbedingungen; Neukum et al. 2006). Dies trifft auch für die Größenhäufigkeitsverteilung der Asteroiden des Hauptgürtels in der Nähe der 3:1 Resonanzlücke mit Jupiter zu. Diese Messergebnisse sind ein starkes Indiz für die Hypothese, dass der überwiegende Anteil kraterbildender Impaktoren auf dem Erdmond und auf den Saturnmonden einer gemeinsamen Population entstammen, welche die gleiche SFD-Charakteristik aufweist wie die SFD der Asteroidenkörper im angegeben Bereich. Ein weiterer Hinweis auf asteroidale Impaktoren sind die irregulären Saturnmonde, die eine SFD zeigen, die recht gut mit der SFD von Asteroiden der Hecuba Lücke (3,4-3,9 AE) übereinstimmt.

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