Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm
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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik
EP 8: Planets and Small Bodies I
EP 8.1: Vortrag
Dienstag, 16. März 2010, 16:45–17:00, AKM
LDEX - das Lunar Dust EXperiment der LADEE Mission — •Anna Mocker1,2, Mihaly Horanyi4,5, Sascha Kempf1,3, Zoltan Sternovsky4 und Ralf Srama1,2 — 1Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg — 2Institut für Raumfahrtsysteme, Universität Stuttgart — 3Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik, TU Braunschweig — 4Laboratory for Atmospheric and Space Physics, University of Colorado, Boulder, USA — 5Department of Physics, University of Colorado, Boulder, USA
Das "Lunar Dust EXperiment" (LDEX) ist ein Einschlagsionisationsexperiment an Bord der "Lunar Atmosphere and Dust Environment (LADEE)" Mission der NASA. Es ist wurde nach dem Vorbild der Staubexperimente von HEOS2, Galileo, Ulysses und Cassini entwickelt. Das Instrument soll die Staubhülle des Mondes charakterisieren und ihre räumlichen sowie zeitlichen Schwankungen in einer Höhe von etwa 50 km vermessen. Den Voraussagen nach wird die Staubhülle des Mondes von Teilchen mit Radien unter einem Mikrometer dominiert, die wegen des ständigen Bombardements mit Mikrometeoriten und plasmainduzierten starken elektrischen Feldern nahe der Mondoberfläche aufsteigen. Deshalb kann LDEX die Massen von Staubteilchen von über 0,3 µ m Radius und 1,7 · 10−16 kg Masse bestimmen. Neben dem Nachweis von einzelnen Staubteilchen kann das Instrument den kollektiven Strom von Partikeln messen, deren Signale unterhalb der Detektionsschwelle für individuelle Einschläge liegen. LDEX wird am Staubbeschleuniger am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg getestet und kalibriert werden.