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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik
EP 8: Planets and Small Bodies I
EP 8.2: Vortrag
Dienstag, 16. März 2010, 17:00–17:15, AKM
Massenspektrometrie von Staub im Sonnensystem — •Ralf Srama1,2, Sascha Kempf1,3, Frank Postberg4,1, Georg Moragas-Klostermeyer1, Anna Mocker2,1, Sean Hsu1,3, Harald Krueger5, Peter Strub1,3, Veerle Sterken1, Mario Trieloff4 und Eberhard Gruen1 — 1MPI Kernphysik, Heidelberg — 2Univ. Stuttgart — 3Univ. Braunschweig — 4Univ. Heidelberg — 5MPS, Katlenburg-Lindau
Der interplanetare Raum wird mit in-situ Instrumenten zur Messung von interplanetarem und interstellarem Staub seit vielen Jahren erforscht. Durch den Einsatz von Massenspektrometern mit großer empfindlicher Fläche und hoher Massenauflösung ergeben sich in Zukunft neue Möglichkeiten. Die Ergebnisse des Staubsensors auf der Cassini Mission haben gezeigt, welches Potenzial in der Staubspektrometrie vorhanden ist. Cassini-CDA konnte die Zusammensetzung von interplanetarem Staub, von nanometergroßen Partikeln aus dem Jupiter- und Saturnsystem, und von Ringteilchen im Saturnsystem bestimmen. Staubpartikel werden in Monden, auf Mondoberflächen, durch Kometen, in Planetenringen oder in sogar in Sternen geboren. Die Messung der Staubzusammensetzung weit entfernt von den eigentlichen Quellen erlaubt es daher, in das Innere von Monden oder Sternen zu schauen. Zukünftige Missionen wie EJSM, SP+ oder LEO bieten neue Möglichkeiten in der Staubspektrometrie.