Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 36: Postersitzung
HK 36.64: Poster
Mittwoch, 17. März 2010, 14:00–16:00, HG Aula
Hochspannungsversorgung der Drahtelektrode im Hauptspektrometer des KATRIN-Experiments — Stephan Bauer1, Marcus Beck1, Matthias Prall1, •Stephan Rosendahl1, Thomas Thümmler2 und Christian Weinheimer1 — 1IKP, Universität Münster — 2KIT
Beim KATRIN- (Karlsruher Tritium Neutrino-) Experiment wird die νe-Masse im sub-eV Bereich durch Messung der Endpunktsenergie des Tritium-β-Spektrums mit Hilfe eines elektrostatischen Gegenfeldspektrometers vom Typ MAC-E-Filter bestimmt. Um die angestrebte Sensitivität des Experiments zu erreichen, ist es erforderlich Untergrund durch Sekundärelektronen zu reduzieren. Dazu wurde ein System von Drahtelektroden entworfen um Elektronen, welche durch kosmische Myonen oder Radioisotope im Material aus der Spektromterhülle emittiert werden, mittels eines negativen elektrischen Potenzials abzuschirmen. Dieses Elektrodensystem muss mit einer Hochspannung im Bereich von −18,6kV versorgt werden, wobei insgesamt 46 einzelne Segmente separat mit einer Genauigkeit von 20 mV angesteuert werden müssen. Zu diesem Zweck wird ein Hochspannungsschaltschrank aufgebaut der eine Erzeugung und Steuerung der benötigten Spannungen sowie eine genaue Kontrolle mit einem 71/2-Stellen Multimeter ermöglicht. Die Steuerung der Netzteile erfolgt über eine CAN-Bus Schnittstelle die ebenso wie die Messelektronik mit der Slow-Control des Experiments verbunden sein wird.
Dieses Projekt wird durch das BMBF gefördert unter dem Kennzeichen 05A08PM1.