Bonn 2010 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 43: Hadronenstruktur und -spektroskopie VII
HK 43.1: Gruppenbericht
Donnerstag, 18. März 2010, 14:00–14:30, HG III
Hadronische Wirkungsquerschnittsmessungen bei BABAR — •Andreas Hafner, Achim Denig und Miriam Fritsch — Institut für Kernphysik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Messung des hadronischen Wirkunsquerschnittes in der e+e− Annihilation ist von entscheidender Bedeutung für eine verbesserte Standardmodellvorhersage des anomalen magnetischen Momentes des Myons aµ. Mit Hilfe einer Dispersionsrelation ist es möglich, den hadronischen Anteil aµhad aus den gemessenen exklusiven Wirkungsquerschnitten der hadronischen Reaktionen zu bestimmen. Der Reaktionskanal e+e− → π+π− hat mit ca. 70% des Gesamtbeitrages zum Dispersionsintegral den größten Einfluss auf die Berechnung von aµ.
Der BaBar-Detektor hat von 1999 – 2008 eine integrierte Luminosität von ca. 500 fb−1 am Elektron-Positron-Speicherring PEP-II aufgenommen. Mit Hilfe der ISR-Methode können bei BABAR hadronische Wirkunsquerschnitte im Energiebereich von der Schwelle bis 5 GeV vermessen werden. Die Messung des π+π−-Kanals und weiterer wichtiger Reaktionen hinsichtlich der Bestimmung der Myon-Anomalie werden vorgestellt.