Bonn 2010 – scientific programme
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 44: Hadronenstruktur und -spektroskopie VIII
HK 44.1: Group Report
Thursday, March 18, 2010, 14:00–14:30, HG IV
Analytizität der Streuamplitude und Resonanzparameter im Mesonenaustauschmodell — •Michael Döring1, Christoph Hanhart1, Fei Huang2, Siegfried Krewald1 und Ulf-G. Meißner1,3 — 1Institute for Advanced Simulation and Jülich Center for Hadron Physics, Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich — 2Department of Physics and Astronomy, University of Georgia, Athens, Georgia 30602, USA — 3Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik (Theorie) and Bethe Center for Theoretical Physics, Universität Bonn, Nußallee 14-16, 53115 Bonn
Die Bestimmung der analytischen Struktur der Streuamplitude erlaubt eine präzise Extraktion von Resonanzparametern wie Polpositionen und Residuen, falls hinreichend gute Daten für alle relevanten Kanäle verfügbar sind. Diese modellunabhängige Darstellung baryonischer Resonanzen ermöglicht den Abgleich theoretischer Ansätze wie Quarkmodelle und Gittereichrechnungen mit dem Resonanzspektrum.
Als Grundlage der Resonanzextraktion dient das Jülichmodell der π N-Wechselwirkung. Dieser gekoppelte-Kanäleformalismus auf feldtheoretischer Grundlage gewährleistet volle Analytizität und ermöglicht die präzise Beschreibung der Partialwellen von der π N-Schwelle bis ca. 1,9 GeV und bis zu einem Gesamtspin von 3/2.
Weiterhin stellen wir neue Ansätze im Rahmen des Jülichmodells vor, wie die Photoproduktion. Die vereinheitlichte Beschreibung verschiedener Reaktionen ermöglicht ein theoretisch fundiertes Verständnis der Mesonen-Baryonendynamik von der π N-Schwelle bis über die zweite Resonanzregion hinaus.