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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 44: Hadronenstruktur und -spektroskopie VIII
HK 44.2: Vortrag
Donnerstag, 18. März 2010, 14:30–14:45, HG IV
Die Masse des Nukleons aus einer kovarianten Faddeevgleichung — •Gernot Eichmann1,2, Reinhard Alkofer2, Andreas Krassnigg2 und Diana Nicmorus2 — 1Institut für Kernphysik, Technische Universität Darmstadt, 64289 Darmstadt, Deutschland — 2Institut für Physik, Karl-Franzens-Universität Graz, 8010 Graz, Österreich
Wir präsentieren die Lösung einer kovarianten Faddeevgleichung für das Nukleon unter Einbeziehung der vollen Poincaré-kovarianten Struktur der Drei-Quark-Amplitude. Dabei wird ein Wechselwirkungskern implementiert, der auf aktuellen Mesonstudien basiert und mit Aspekten der chiralen Symmetrie und ihrer dynamischen Brechung verträglich ist. Dies führt auf einen umfassenden Zugang zur Hadronenphysik, da die resultierenden Observablen unmittelbar mit Bethe-Salpeter-Rechnungen für Mesonen und mit Quark-Diquark-Studien für Baryonen verglichen werden können.
Wir beleuchten die Konstruktion der Dreikörperamplitude und präsentieren deren selbstkonsistente Lösung im Hinblick auf eine Partialwellenzerlegung im Ruhesystem des Nukleons. Die resultierende Abhängigkeit der Nukleonmasse von der Currentquarkmasse ist konsistent mit Gitterrechnungen und weicht nur um etwa 5% von früheren Quark-Diquark-Rechnungen ab.